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6 Gründe, warum Sie auf Native Advertising setzen sollten

6 Gründe, warum Sie auf Native Advertising setzen sollten

„Stell dir vor, in Berlin ist das internationale Gipfeltreffen der Native-Advertising-Branche und kaum ein Deutscher geht hin“, schrieb das Native Advertising Institute vergangenen Dezember in seinem Blog. Anlass waren die Native Advertising Days. Heute, knapp vier Monate später, geht das Native Ad Camp in Köln in die zweite Runde. Ob diesmal mehr deutsche Vertreter dabei sein werden, wissen wir natürlich nicht. Was wir wissen ist aber, dass das Thema Native Advertising so heiß ist wie nie zuvor.

Ein Blick auf Answerthepublic.com – ein Tool, das wir jedem, der sich mit zielgruppengerechtem Content beschäftigt, nur ans Herz legen können – zeigt: Von den Einsatzgebieten über die Produktion bis hin zur Messbarkeit von Native Advertising zeigen User ein enormes Interesse am Thema. Und weil wir das gut finden, wollen wir hier die sechs triftigsten Gründe, warum auch Sie auf Native Advertising setzen sollten, servieren. Mit alles. Und ein bisschen scharf natürlich.

1. Native Advertising ist attraktiver als Banner-Werbung

Sie blinken, bewegen sich und verdecken den Bildschirm: Schrille Banner werden nicht nur selten mit einer zufriedenstellenden CTR belohnt, sondern werden auch von 86 Prozent der User nicht mehr wahrgenommen. Leider haben sich Werbetreibende die Bannerblindheit der User und die Zunahme von Adblockern im Kampf um die Aufmerksamkeit der Nutzer selbst eingebrockt. Der Ausweg? Native Advertising. Es übernimmt – mit „Sponsored by“-Kennzeichnung – Style und Layout des Publishers und wirkt dadurch visuell ansprechender als Banner Ads. Und was noch viel wichtiger ist: Die User Experience wird nicht durch aufdringlich aufpoppende Ads unterbrochen. Mit Native Advertising klickt der User ganz bewusst den als Werbung gekennzeichneten Content. Und das führt uns zu einem weiteren, wichtigen Punkt pro Native…

2. Akzeptanz und Glaubwürdigkeit sind höher

Eine Studie der University of Georgia zeigt, dass Konsumenten Native Advertising immer stärker akzeptieren. Zu diesem Schluss kommen auch Forscher der Universität Antwerpen: Ihnen zufolge sind 86 Prozent der Nutzer mit dieser Form der Werbung einverstanden. Aber nicht nur in Sachen Akzeptanz, sondern auch was die Glaubwürdigkeit angeht, ist Native Advertising anderen Werbeformen voraus: Ist Native Advertising gut gemacht, halten User die Werbetreibenden für vertrauenswürdig und erinnern sich in der Folge stärker an die Marke, so eine Contently-Studie aus 2016. „Gut gemacht“ bedeutet in diesem Fall vor allem eines: Klar gekennzeichnet.

3. Mehr engaged, mehr geklickt

Entscheiden sich User bewusst und aus purem Interesse dafür, ein Ad zu klicken, dürfen sich Werbetreibende über ein höheres Engagement freuen. Die durchschnittliche Click-Through Rate von Native Ads liegt am Smartphone bei 0,50 Prozent und am Desktop bei 0,20 Prozent. Das zeigt ein repräsentativer Querschnitt unserer Kampagnen. Im nativen Umfeld selbst liegt das Engagement der User bei unseren Content-lastigen Formaten wie etwa Slideshows bei durchschnittlichen 8,9 Prozent, Werbemittel können sogar CTRs von knapp über 10 Prozent erreichen. Traditionelle Display-Ads hingegen schaffen laut einer Polar-Studie gerade einmal 0,08 Prozent.
Netter Nebeneffekt von Native Advertising: Jeder dritte User würde ein Native Ad sharen. Haben Konsumenten ein Native Ad gesehen, steigern sich ihre Suchanfragen für die Marke außerdem um stattliche 204 Prozent, zeigt eine Yahoo-Studie.

4. Native Advertising rechnet sich

Wer bisher aufmerksam gelesen hat, merkt schon: Native Advertising rechnet sich. Denn für Werbetreibende heißt das vor allem, dass ihre Ads zielgerichtet geschalten werden und sie dadurch Klicks von wertvollen, weil wirklich interessierten, Usern erhalten. Das Sahnehäubchen oben drauf: Durch Native Advertising steigt bei 24,2 Prozent der Konsumenten die Kaufbereitschaft.

5. Alle Beteiligten profitieren

Darf’s noch ein bisschen mehr sein? Sehr gerne. So ist das nämlich mit Native Advertising: Alle haben etwas davon. Auch die User. Sie bekommen die Inhalte und Produkte geliefert, die sie in einer konkreten Lebenslage brauchen. Werbetreibende hingegen freuen sich nicht nur über höheres Engagement, sondern dadurch auch über höhere Umsätze. Und auch Publisher profitieren. Denn anders als bei traditioneller Werbung behalten sie mit Native Advertising die Kontrolle über den Content. Fehlt eigentlich nur noch das „Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage“.

6. Rosige Zukunftsperspektiven

Und hier ist es schon, das märchenhafte Ende: Was die Zukunft von Native Advertising anbelangt, sind sich Experten einig, dass diese Werbeform künftig einen deutlich größeren Teil vom Kuchen abbekommen wird: 2021 sollen Native Ads laut BI Intelligence gepfefferte 74 Prozent der gesamten Werbeeinnahmen ausmachen. Dazu kommt, dass vor allem die verstärkte Internetnutzung über mobile Endgeräte Native Advertising antreibt. Denn wo mobile kein Platz für Banner und Co. ist, kommen Native Ads ins Spiel. 2020 soll Native Advertising laut den Experten von IHS daher die große Mehrheit der Werbeeinnahmen am Mobile-Sektor ausmachen.
Haben wir Ihnen Native Advertising schmackhaft gemacht? Unser Hunger darauf ist jedenfalls nicht zu stillen!

Das passiert auf der CMCX 2017

Das passiert auf der CMCX 2017

Am 7. März ist es soweit: Die CMCX geht in die siebte Runde und hat auch heuer wieder ein vielfältiges Programm rund um das Thema Content Marketing zu bieten. Denn in kaum einer anderen Marketing-Disziplin ändert sich der Status Quo rund um die Konzeption, Umsetzung und Distribution so schnell, wie im Content Marketing. Umso spannender, dass die Referenten der Messe aktuellen Trends wie Programmatic Creative, Influencer Marketing, effektivem Storytelling, Virtual Reality und der Revolution von Native Advertising auf den Grund gehen wollen.

Content Garden ist vertreten

Auch Content Garden CEO und Co-Founder Lucas Schärf teilt seine Vision von intelligentem Content Marketing mit den Besuchern der CMCX. Am 7. März um 14:45 Uhr erklärt er auf der Statler Stage, warum man mit dem Gespann aus Content Marketing und Native Advertising besser fährt, welche Rolle Smart Data dabei spielt und nach welchen KPIs Content eigentlich wirklich gemessen werden sollte. Klingt interessant? Im Wordrap hat unser CEO schon vorab einige Details verraten:

Content Marketing bedeutet für mich…

…den User nicht nur mit Werbung „anzubrüllen“, sondern ihn bei der Hand zu nehmen und einen Mehrwert zu bieten.

Ein aktueller Trend im Content Marketing…

…ist personalisierter Content, der auf Intent-Daten basiert.

Cleveres Native Advertising…

…basiert auf Testing im Live-Betrieb: Weg von Predictions und hin zu Fakten. Der User zeigt uns zum Beispiel über Native Advertising, was ihm gefällt und was nicht. Danach nutzt man dieses Wissen für Content Marketing-Strategien.

Neue Denkansätze im Online Marketing…

…sollten den User in den Mittelpunkt stellen. Die Frage muss lauten: Bieten wir ihm wirklich einen Nutzen?

Smart Data ist…

…kein Buzzword, mit dem man PowerPoint-Präsentationen schmücken sollte, sondern das Fundament um Targeting richtig einzusetzen.

Herkömmliche KPIs…

…dürfen nicht 1:1 für den Content übernommen werden. Hier zählen auch andere Faktoren wie Engagement, Viewtime oder Absprungrate.

Die CMCX ist für mich…

die Content Marketing-Konferenz im deutschsprachigen Raum und eine der wenigen Veranstaltungen, bei der man fachlich neue Insights mitnehmen kann.

Neue Player melden sich zu Wort

Bei der diesjährigen CMCX betritt mit Joko Winterscheidt ein bekannter Entertainer auf die Speaker-Bühne. Der aus „Circus HalliGalli“ bekannte Moderator sorgte vergangenes Jahr in der Werbebranche für Aufsehen, als er gemeinsam mit dem Schauspieler Matthias Schweighöfer und dem ehemaligen Sat-1-Boss-Nicolas Paalzow die Agentur Creative Cosmos 15 gründete. Mit Branded Entertainment konnte Creative Cosmos 15 bereits Amazon und ARD überzeugen. Momentan setzt auch VW auf die Agentur. Bei der CMCX fokussiert sich Winterscheidt als Speaker daher auf den Unterhaltungsfaktor im Content Marketing.

Das sollten Sie nicht versäumen

Ganz nach dem Motto „User first, Search Engine second“ widmet sich Norman Nielsen, Head of Content-Marketing bei Zalando, dem Integrated Content Marketing. Über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Native Advertising spricht Chad Pollit, Partner des Native Advertising Institutes. Interessant wird sicherlich auch der Slot von Kolja Kleist, Head of Brand Management, Deputy Director Commercial Focus Online, Huffington Post und The Weather Channel, und Sonja Knab, Director Research & Marketing, BurdaForward Advertising: Sie beschäftigen sich mit der Frage, wie Native Advertising skalier- und messbar wird.

Vielfältige Speaker, brandaktuelle Agenden und über 50 Aussteller auf 4.000m²: Es lohnt sich, vorbei zu schauen!

Warum Video die Zukunft des Online Marketings ist

Warum Video die Zukunft des Online Marketings ist

Video kills the display star: Warum Video die Zukunft des Online Marketings ist

Schrieben wir nicht das Jahr 2016, sondern 2020, würden Sie diesen Text wohl eher nicht lesen, sondern als Video zu sehen bekommen. Denn laut den Prognosen des US-amerikanischen Unternehmens Cisco ist Video die Zukunft des Online Marketings. 69 Prozent des gesamten Internet Traffics von Verbrauchern werden 2017 laut dem Cisco Visual Networking Index auf Video-Content ausfallen. 2020 soll dieser Prozentsatz bereits bei 82 liegen. Video-Content ist ein goldener Weg, um die Aufmerksamkeit der User zu erregen. Aber warum eigentlich?

Kein Internet ohne Video

Tutorials, vielfach geteilte, witzige Spots, kurze Sequenzen mit Breaking News, allseits präsenter Cat Content und vieles mehr: Wer einen Blick in die Weiten des Internets wirft, kommt schon heute nicht mehr an Video-Content vorbei. Nach der Einschätzung der Experten von Cisco wird sich dieser Trend weiter fortsetzen: 5 Millionen Jahre würde eine Person ihnen zufolge im Jahr 2020 brauchen, um alle online Videos anzusehen, die weltweit im Umlauf sind. Sekündlich werden dann nämlich bereits eine Million Minuten an Video-Content in Umlauf gebracht werden.

Mächtiger als Text und Bild

Die Gründe für die Beliebtheit von Video Content sind simpel: Er stillt das Bedürfnis der User nach Information und Unterhaltung. Und das auf eine Art und Weise, wie es Texte oder Bilder alleine niemals schaffen könnten. Wie die Studie „How Video Will Take Over the World“ zeigt, erzeugt ein Bild etwa 1.000 Wörter in unserem Kopf – eine Minute eines Videos allerdings unglaubliche 1,8 Millionen.

Warum sind Videos so stark?

Durch die Kombination aus Ton und Bild gelingt es, komplexe Sachverhalte in kurzer Zeit verständlich zu präsentieren. Und: Emotionen können damit innerhalb weniger Sekunden glaubhaft vermittelt werden. Ein Geniestreich, denn laut dem Marketing-Soziologen Gerald Zaltman werden 95 Prozent unserer (Kauf-)Entscheidungen von Emotionen (oder besser gesagt dem limbischen System im Gehirn) gesteuert. Kurzum: Wer seine Conversion Rate verbessern möchte setzt auf für den User relevanten, möglichst emotionalen Video-Content.

Das können Videos

Aber nicht nur User, sondern auch Werbetreibende profitieren enorm von Videos:

  • User erinnern sich besser an Videos: Sie bleiben 72 Stunden lang in Erinnerung, Text hingegen nur zehn Stunden
  • User sind eher bereit, sich ein längeres Video anzusehen, als einen langen Text zu lesen
  • Video-Content verbessert die Verweildauer von Usern auf der Website
  • Sie sind mobile-tauglich: Laut dem Global Ooyala Video Index wurden im vierten Quartal des Jahres 2015 46 Prozent aller Videos über Tablets oder Smartphones abgespielt
  • Internetseiten mit einem oder mehreren Videos werden im Google-Ranking besser bewertet – und schneller gefunden

Video verdient Aufmerksamkeit

Video ist die Zukunft des Online Marketings. Wer den Kampf um die wertvolle und knappe Aufmerksamkeit der User aufnehmen möchte, sollte Video-Content also bald in seine Marketing-Strategie einbauen. Aber Achtung: Videos alleine reichen nicht, um den User zu erreichen. Der Inhalt muss für ihn auch relevant sein. Oder unterhaltsam. In diesem Sinne:

7 Gründe, warum wir Listicles lieben

7 Gründe, warum wir Listicles lieben

„Die 5 besten…“, „Die 7 schlimmsten…“, „Warum man niemals…“ und so weiter. Im Internet (und mittlerweile auch in Printmedien) stößt man heute unweigerlich auf Listicles. Die einen lieben sie, die anderen hassen sie. Aber eines ist jedenfalls gewiss: Sie fangen unsere Aufmerksamkeit wie kaum eine andere Textform! Oder um es mit den Worten des Forbes-Autors Steve Denning im Artikel „Five Reasons Why Millenials Love Listicles“ zu sagen: „Mit dem Tsunami an Informationen versucht unser Gehirn automatisch, diese zu sortieren und ihren Sinn zu erkennen. Deshalb werden wir von Listicles angezogen.“ Als passionierte Listenschreiberin möchte ich die Gründe, warum User Listen beziehungsweise Listicles lieben, natürlich auch entsprechend reihen…

1. Weil sie uns helfen, den Faden zu behalten

Dass die Online-Branche ein enormes Problem damit hat, die Aufmerksamkeit von Usern zu erregen, haben wir schon in einem früheren Blogpost thematisiert. Und es kommt noch schlimmer: Laut der Studie „Not Quite the Average: An Empirical Study of Web Use“ lesen die meisten User gerade einmal 28 Prozent aller Wörter einer Webseite (zu dieser Sorte User zählen Sie scheinbar nicht). In einer Umgebung, in der der User ständig unterbrochen und von anderen Webangeboten gelockt wird, helfen ihm Listen, den Faden wieder aufzunehmen und weiter zu lesen.

2. Es ist bequemer und angenehmer

Laut der Nielsen Norman Group lesen wir auf Computerbildschirmen um etwa 25 Prozent langsamer als auf Papier. Die Gefahr, abzubrechen, ist daher enorm hoch. Listen aber sind grafisch-visuell ansprechend, übersichtlich und daher leichter lesbar.

3. Das Lese-Erlebnis ist positiv

Das Lese-Erlebnis bei Listicles ist weitaus besser, als bei anderen Textformen: Information wird in kleinen „Appetithäppchen“ auf möglichst leicht lesbare Weise präsentiert. Der User wiederum muss sich nicht durch komplizierte Thematiken kämpfen und lernt trotzdem dazu. Und das Beste: Wird eine Liste zu Ende gelesen, werden wir – so zeigt es die Sozialpsychologie – sogar mit einem guten Gefühl belohnt. Also: Keep reading!

4. Listen stehen für Wettbewerb

Ob es nun das Ranking der besten Oscar-Filme, die heimischen Album- oder Downloadcharts sind: Mit Listen wird gleichzeitig das menschliche Bedürfnis nach Wettbewerb und Vergleichbarkeit gestillt. Auf einer Liste zu erscheinen, ist bereits ein Erfolg. Wer sie anführt, ist ein Siegertyp.

5. Sie unterhalten uns

Dass Listicles sehr user- und leserfreundlich sind, wissen wir ja bereits. Damit einher geht aber auch der Unterhaltungsfaktor dieser Textart: Denn vor allem wenn Aufzählungen nicht allzu ernst, sondern mit einer Prise Charme und Witz präsentiert werden, bringen sie uns zum Schmunzeln und zerstreuen uns. Eine willkommene Abwechslung im stressigen Arbeitsalltag, oder?

6. Nur wichtige Menschen schreiben Listen

Das Christkind, Knecht Ruprecht, die Griechen mit den sieben Weltwundern oder Moses mit den zehn Geboten… muss man noch mehr dazu sagen? 😉

7. Listicles fordern heraus

Lesen, nicken, zustimmen? Langweilig! Listicles werden mitunter auch deshalb gerne gelesen, weil man sie stetig erweitern kann. Sie können dazu dienen, den User zu Diskussionen und besseren Beispielen anzuspornen. Und einmal ehrlich: Wer gibt schon nicht gerne mal seinen sprichwörtlichen „Senf“ dazu? Also: Wenn Ihnen noch weitere Gründe einfallen, warum wir Listen und Listicles einfach gut finden, nur zu!

Aufmerksamkeit: Ein verlorenes Gut

Aufmerksamkeit: Ein verlorenes Gut

Sie ist das wahrscheinlich wichtigste Gut in der digitalen Branche: Die Aufmerksamkeit. Doch den User durch Inhalte zu gewinnen und davon zu überzeugen, auf der eigenen Homepage zu verweilen, gleicht heute oftmals einem kleinen Meisterstück. Denn der digitale Lebensstil beeinflusst auch die Aufmerksamkeit von Menschen…

Volle Konzentration

Das Gehirn des Menschen verändert sich ständig, um sich seiner Umwelt und neuen Situationen anzupassen. Das ist soweit nichts Neues. Mit Smartphone, Tablet, Notebook und Co. erreicht dieser Vorgang jedoch eine ganz neue Dimension. Wie Microsoft in der Studie Attention Spans, in der 2.000 Testpersonen aus Kanada teilgenommen haben, herausgefunden hat, nimmt unsere Aufmerksamkeitsspanne nämlich zusehends ab.

1:0 für den Goldfisch

Während die durchschnittliche Aufmerksamkeitsdauer laut Microsoft im Jahr 2000 noch bei zwölf Sekunden lag, sollen es jetzt gerade einmal acht Sekunden sein. Oder anders formuliert: Das Duell Goldfisch gegen Mensch würde das schuppige Geschöpf mit immerhin neun Sekunden Aufmerksamkeitsspanne knapp für sich entscheiden. Übrigens: Gratulation! Sie haben es bis ans Ende des zweiten Absatzes geschafft und damit eine überdurchschnittlich lange Aufmerksamkeitsspanne bewiesen. Aber glauben Sie mir, es lohnt sich, noch ein wenig konzentriert zu bleiben…

Zerstreuung per Mausklick

Ein Artikel mit unglaublichen Fakten hier, ein nervenzerreißender Liveticker dort und ein putziges Katzenvideo dort: Wer sich das eigene Surfverhalten vor Augen hält, merkt, wie schnell unsere Gedanken im Netz abschweifen, wir Tabs mit nicht auf der Tagesordnung stehenden Inhalten öffnen und uns ablenken lassen. Wie sich unsere kurze Aufmerksamkeitsspanne in der digitalen Welt äußert, verdeutlichen auch die Ergebnisse in der 2011 durchgeführten Studie der Association of Online Publishers (AOP) The attention span of a modern internet consumer: Ihr zufolge besuchten britische Internetuser alleine im November 2011 in 53 Sessions ganze 2.518 Internetseiten auf 81 Domains.

Aufmerksamkeit gewinnen, aber wie?

Die AOP-Studie macht deutlich: Glücklich ist, wer in den Weiten des Internets mehr als acht Sekunden Aufmerksamkeit erhält. Für Publisher und Werbetreibende im Online-Bereich bedeutet das: Ist der jeweilige Content für den User nicht interessant, spannend oder relevant genug, liegt die nächste alternative Website nur einen Mausklick entfernt. Wer eine Website betreibt, sollte also schnell alle geöffneten, aber lediglich der Zerstreuung dienenden Tabs schließen und sich überlegen, wie er die Aufmerksamkeit der User nicht nur gewinnt, sondern sie auch dazu bringt, so lange auf ihrer Seite zu bleiben, dass sie die eigentliche Kernbotschaft mitnehmen.