Auch heuer waren die Oscars wieder ein fulminantes Ereignis: Erst tummelten sich die Stars am Red Carpet und dann feierten sie sich und ihren Berufsstand einen ganzen Abend lang selbst. Candy-Regen, viel Gelächter bei den Mean Tweets und auch das eine oder andere Hoppala on top! Das Beste daran? Wir konnten – dem Fernsehen sei Dank! – auch von unseren Wohnzimmern aus mit dabei sein.
360 Grad Videos heben ab
Die Nase vorn, was die Berichterstattung anging, hatte jedoch ganz klar Hollywood-Sender E!LIVE. Denn der berichtete dieses Jahr nicht nur live, sondern in 360 Grad vom Event aller Events. Und sprang damit genauso wie Fans von La La Land und die Filme-Macher von Arrival, auf einen Trend auf, der 2017 nicht mehr zu stoppen sein wird.
Das Zauberwort lautet Immersion
Immersion beschreibt ganz allgemein gesagt den Eindruck, in eine andere Welt einzutauchen, sich in dieser zu bewegen und verschiedene Aktionen auszuführen. Videos sind also nicht mehr länger nur zweidimensional, sondern geben den Zuschauern die Möglichkeit die Kamera 360 Grad zu drehen. In Zeiten von Virtual-Reality-Brillen mag das technisch nicht mehr revolutionär wirken, dennoch wurde das Potential, das dieser Trend auch und insbesondere für das digitale Content Marketing hat, bislang weitestgehend verkannt.
„Normale“ Videos reichen nicht
Branchen-Prognosen zufolge wird sich das jetzt aber endlich ändern. Dass Videos bis 2020 rund 82 Prozent des gesamten Internet-Traffics von Verbrauchern ausmacht, ist ein alter Hut. Neu ist für das Online Marketing jedoch, dass qualitativ hochwertig Videoinhalte alleine bald nicht mehr reichen werden, um Kunden zufrieden zu stellen. Will man nicht den Anschluss verlieren, gilt es sich mit immersiven Techniken und Erzählstrategien vertraut zu machen.
So profitieren Brands von immersive Content
Mit immersiven Inhalten erregen werbetreibende Unternehmen vor allem eins: Aufmerksamkeit. Sie stechen aus dem übersättigten Werbemarkt heraus und begeistern mit wirkungsvollem und emotionalem Storytelling, das moderner nicht sein könnte. Dass bislang nur wenige Internet-Nutzer damit Erfahrungen gesammelt haben, ist als Vorteil zu werten. Denn genau das gibt innovativen Unternehmen die Chance, ihre erste immersive Erfahrung zu werden.
Von wem wir jetzt schon lernen können
Eine große Brand, die sich bereits vor einem Jahr mit immersivem Content gespielt hat, ist Mercedes Benz. Mit einem ansprechenden 360 Grad Werbefilm ermöglicht der Autohersteller seinen Kunden das Auto so nah wie möglich zu erleben. Aber auch für andere Branchen bieten sich solche Werbeformen an: Tourismusveranstalter „Visit Dubai“ nahm Reisefreudige im Juni 2016 gar mit auf einen Streifzug durch die größte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate und Textilhersteller Barbour gibt Modefans einen bisher nie gekannten Einblick in die Londoner Fashionweek.
Content ist das A und O
Um ehrlich zu sein: Den Satz „Content is king“ kann eigentlich niemand mehr hören. Aber er ist einfach so verdammt wahr. Und 360 Grad Videos sind der beste Beweis dafür. Denn langfristige Erfolge erzielt auch hier niemand mit bloßer Effekthascherei – der Schlüssel zu erfolgreichem immersiven Marketing sind letzten Endes eben immer gute Inhalte.