Alles das Selbe, oder doch ein Unterschied?
Wenn es um Native Advertising geht spalten sich die Meinungen in zwei Lager. Die einen schwören auf den Trend, die anderen behaupten, es handle sich lediglich um einen Hype ohne erkennbaren Nutzen für User und Advertiser.
Um es gleich vorweg zu sagen – derzeit scheint, als wäre so ziemlich alles Native Advertising. Die letzten Wochen und Monate habe ich mich oft mit Kunden, Agenturen und Digital Natives zu diesem Thema unterhalten und sie gefragt was sie unter dem Begriff „Native Advertising“ verstehen. Es war relativ klar, dass die Meinungen und Vorstellungen zu diesem Marketing Trend recht weit auseinander gehen, doch was mich wirklich verblüfft hat: jeder der Befragten hat mir versichert, Native Advertising 2015 zu forcieren oder dem Thema zumindest mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Scheint, als wäre das Thema wichtig?!
Ich bin kein Fan von Definitionen, doch wenn man dem Begriff nachgeht, landet man schnell auf Wikipedia, wo folgendes nachzulesen ist:
„Native Advertising (zu Deutsch „Werbung im bekannten Umfeld“) ist eine Form der Internetwerbung, bei der versucht wird, die Aufmerksamkeit der Internetnutzer durch ein Angebot von Inhalten zu erlangen. Die Inhalte ähneln stark dem Angebot, das den Internetnutzern bereits bekannt ist; es wird so platziert, dass es primär nicht als Werbung wahrgenommen wird. Die Absicht der Werbenden ist es, die bezahlte Werbung so zu gestalten, dass diese weniger aufdringlich wirkt und doch die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich zieht.“
Soweit so gut, doch wo unterscheiden sich Content Marketing, Social Media Marketing & Native eigentlich? Gibt’s da Unterschiede? Klingt ja eigentlich alles sehr ähnlich.
Native Ad ist nicht Native Advertising
Wenn man sich dem Thema intensiver widmet wird schnell klar wo die Unterschiede liegen. Native Umsetzungen integrieren sich nicht nur im Look and Feel in die Umfelder der Medien, sie sind es auch was die User-Journey anbelangt. Native = Der Umgebung angepasst.
Viele der am Markt befindlichen Konzepte und werbliche Angebote bieten Integrationen, die dem Look and Feel der Medien angepasst sind, also White Label. Hier wird dem Nutzer ein Angebot, eine Information geboten, die sich nur schwer vom redaktionellen Inhalt der Webseite unterscheidet. Bei Interaktion mit diesen Inhalten (meist der aktive Klick) gelangen die User auf eine Landingpage außerhalb der Webseite, auf der sie sich gerade befinden.
Das wohl größte Problem dieser Art von Werbung oder Content Recommendation ist, dass der User das Stammmedium verlässt. Hier entstehen auch häufig hohe Abbruchraten auf Grund der unerwünschten, oder nicht vorhergesehenen Weiterleitung.
Wirklich native Integrationen lassen die User dort, wo sie sich zum Zeitpunkt der aktiven Interaktion befunden haben, auch nach dem Klick. Der wahre Vorteil liegt in der Customer-Journey. Kein Bruch der Medien, Informationsaufnahme ohne Umwege.
Die Frage nach dem Nutzen
Wie immer gibt es keine Pauschalantwort auf die Frage, ob man nun als Advertiser auf Native Advertising zurückgreifen sollte oder nicht. Ohne Zweifel hat die Herangehensweise das Potential um einiges effektiver zu sein als klassische Banner Ads, die von Usern oft nicht mehr wahrgenommen werden.
Native Advertising kann mehr – viel mehr! Eine Frage der Umsetzung.
Die letzten Monate haben uns recht deutlich gezeigt, dass gut strukturierte und aufgesetzte native Kampagnenumsetzungen werbetechnisch effizient sind und die Kampagnenarchitektur im Gegensatz zu Display Ads ein echtes Feedback-Element und Rückschlüsse auf die Interessen der Zielgruppe zulässt.
Die von uns entwickelten Produkte: Content Driven Advertising (Ansprache von Zielgruppen mittels Content Targeting) & True Native Teaser & Advertorials (reichweiten-starke Kommunikation mittels branded Storytelling) sind Resultat einer jahrelangen und konsequenten technischen Entwicklung und Marktanalyse.
In den kommenden Beiträgen stellen wir unsere Produkte im Detail vor.
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