„Content Marketing ist eine Marketing-Technik, die mit informierenden, beratenden und unterhaltenden Inhalten die Zielgruppe ansprechen soll, um sie vom eigenen Unternehmen und seinem Leistungsangebot oder einer eigenen Marke zu überzeugen und sie als Kunden zu gewinnen oder halten“. So lautet die Definition von Content Marketing auf Wikipedia. So weit, so gut. Doch dieser Marketingkniff kann noch viel mehr. Nicht nur die Zielgruppe profitiert von den bereit gestellten Inhalten. Auch Unternehmen, die mit Content Marketing arbeiten, können sich über das Content Feedback interessante Insights erwarten, die zu einem besseren Verständnis ihrer Zielgruppe führen. Und wer seine Zielgruppe kennt, kann besser auf sie eingehen.
Was ist eigentlich relevant?
Content, den Firmen für „ihre“ User aufbereiten, finden wir online zur Genüge. Glaubt man Wikipedia, so soll er unterhaltsam, aber auch im notwendigen Maße relevant für den Leser und seine spezifische Lebenssituation sein. Wie aber finden wir heraus, welche Inhalte aktuell für den User wichtig sind? Wissen Unternehmen ohnehin so gut über ihre Zielgruppe Bescheid oder braucht es dafür Marktforschung?
Verstaubt vs. innovativ
Die MAFO-Branche hat in Österreich ein enormes Imageproblem, wie der Artikel Marktforscher kämpfen um besseres Image auf Der Standard aufzeigt. Ihre Techniken wirken milde ausgedrückt verstaubt und ihre Prognosefähigkeit wird immer mehr angezweifelt – Stichwort Wiener Gemeinderatswahlen im letzten Jahr. Ganz ohne Marktanalysen geht es aber auch nicht. Was wäre also, wenn man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und aus Online-Kampagnen auch nützliche Infos über den User ziehen könnte?
Breit gefächert und Cross Media
Um aktiv herauszufinden, welche Inhalte für den User relevant sind, muss der redaktionelle Content einer Kampagne möglichst breit gefächert sein. Unsere Redaktion etwa erfährt beim Recherchieren eines Themenumfeldes nicht, welcher Kunde hinter einem Projekt steht. Warum? Um neutral und offen an ein bestimmtes Thema heranzugehen und das Thema selbst mit seinen vielfältigen Facetten, nicht aber die Marke, in den Fokus zu stellen. Für eine möglichst hohe Anzahl an Lesern und um zu erkennen, ob eine spezielle Thematik beispielsweise in bestimmten Kanälen besser performt, ist die cross mediale Ausspielung von Inhalten wichtig. Nur so kann die Analyse und Auswertung des Contents auf mehreren Ebenen ablaufen.
Zauberwort Content Feedback
Mit unseren Kampagnen betreiben wir sozusagen auch eine simple Form der Marktforschung. Mit der Click-Through-Rate zeigt uns der User, welche Themen in wirklich interessieren. Die Ad Performance wiederum zeigt uns, welche Inhalte dem Werber Conversions, wie etwa Probefahrten, Downloads und so weiter (die man übrigens auch gleich direkt in das online Themenumfeld einbauen kann) bringen. Nun müssen Interesse und Performance „nur noch“ zusammengebracht werden. Das übernehmen wir.
Der User sagt, was er braucht
Vor einigen Monaten haben wir eine Kampagne zum Thema Photovoltaik geschalten. Dafür wurde ein Themenumfeld mit verschiedenen inhaltlichen Aspekten gestaltet: Förderungen, Energiesparpotenzial, der technische Ablauf der Stromerzeugung und so weiter. Das Thema, das für unsere User aber am interessantesten war, war das Wetter. Warum? Weil die Leser Angst hatten, sich eine Anlage anzuschaffen, die nur funktioniert, wenn die Sonne scheint.
Aber auch Automobilhersteller nutzen unsere Technologien um beispielsweise in Erfahrung zu bringen, welche Farbe in ihrer Zielgruppe am besten ankommt. Das User Feedback aus Online Kampagnen kann dann ideal für Social Media Kampagnen oder Printwerbung genutzt werde.
Fazit: Nehmen wir das Feedback der User ernst. Sie zeigen uns, was wirklich relevant für sie ist. Nicht umgekehrt.