Noch ist einiges unklar, wenn es um das Ende der Third- Party- Cookies geht. Unter anderem, wann es denn endlich soweit sein wird. Die eine Lösung wird es wohl nicht geben. Während Google munter an der Privacy Sandbox schraubt und ID-Lösungen sich auf dem Vormarsch wähnen, wird allzu oft übersehen, was wir eigentlich schon haben. Wie zum Beispiel einen handwerklich und datenschutzrechtlich sauberen Zugang, der stattdessen die Power of Content nutzt, um User über ihre tatsächlichen Interests zum Ziel zu führen. In diesem Magazin-Beitrag wollen wir uns anschauen, was Native Advertising zur Zukunft ohne Third- Party- Cookies beitragen kann.
Native Advertising als zukunftsfitte Lösung
Weniger invasive, aber gleichzeitig effektive Werbemethoden, die die Privatsphäre der Nutzer respektieren und dennoch relevante Ergebnisse liefern: Über 10 Jahre Erfahrung im Content Marketing machen uns sicher, dass Native Advertising genau das kann. Es bietet somit eine robuste Lösung für die Herausforderungen der Post-Cookie-Ära. Durch die Integration von Werbung in redaktionelle Inhalte, die sich nahtlos in das Nutzererlebnis einfügen, können Marken ihre Botschaften auf natürliche und weniger aufdringliche Weise kommunizieren. Diese Art der Werbung profitiert enorm von hochwertigem Content, der die Interessen und Bedürfnisse der Zielgruppe anspricht, ohne auf herkömmliche Tracking-Methoden angewiesen zu sein.
Die Anpassung der Performance-Strategien im Cookieless-Zeitalter
Unser CCO Rainer Willisits weiß um die Notwendigkeit einer angepassten Marketingstrategie. „Die Zukunft mag ohne Cookies herausfordernd sein, aber Verzweiflung ist unangebracht. Innerhalb der Branche verfügen wir – aufseiten von Technologien, Medienhäusern, Vermarktern, aber auch auf Agentur- und Kund:innenseite – über umfangreiches Know-how, um Zielgruppen effektiv zu erreichen“, erklärt er und betont, dass eine One-fits-all-Lösung damit sicher nicht gemeint sei, sondern unterstreicht vielmehr die Bedeutung eines detaillierten Verständnisses des Marketing-Funnels: „Es wird relevant sein, eine klare Strategie und Zielsetzung zu haben. Performance fängt im Branding an und sämtliche Funnelstufen tragen dazu bei, dass eine Conversion oder ein Lead auch passiert. Durch das Analysieren und Definieren der gesteckten KPIs wird man den Mehrwert von Maßnahmen erkennen können – und nicht nur auf den letzten Touchpoint achten.“
Die Rolle von AI und Content in der Zukunft des Marketings
Jürgen Schmidt, Mitgründer und Gesellschafter von Content Garden, betont die langfristige Relevanz von AI in der Werbebranche. „Das Thema AI erlebt gerade eine extreme Popularisierung durch Tools wie ChatGPT. In der Forschung haben wir uns natürlich schon deutlich länger damit beschäftigt und nicht alles, was jetzt in der breiten Masse ankommt, ist wirklich neu. Der zentrale Punkt bleibt aber immer der gleiche: Es ist vor allem die Qualität der Daten, die über den Erfolg entscheidet, und natürlich, dass man weiß, etwas damit anzufangen“, so Schmidt. Er hebt hervor, dass echter Mehrwert nicht allein durch Technologie, sondern durch das Verstehen und Nutzen der generierten Daten entsteht. Hochwertiger Content bietet die Basis, um diese Daten zu generieren, zu interpretieren und darauf basierend intelligente Marketingentscheidungen zu treffen. „Gerade in Hinblick auf die Verschiebungen in der Werbebranche in der sogenannten cookieless future erhält das Power-Duo AI und Content noch einmal zusätzliche Bedeutung. Mit wenig anderen Maßnahmen kann man über Präferenzen und Interaktionsraten gute Aussagen über User(-Verhalten) treffen.“
Fazit
Die interessantesten Chancen eröffnen sich für Werbetreibende vor allem durch Kreativität. Somit ist Native Advertising eine Werbeform, mit der Unternehmen den cookiefreien Zeiten gefasst begegnen können. Mit nativen Formaten setzen sie auf qualitativ hochwertigen Content, der sich authentisch und nahtlos in ausgewählte Medien einfügt und Markenbotschaften unaufdringlich vermittelt.